Kennen Sie das aus Ihrer beruflichen Praxis? Die Beschaffung von Flurförderzeugen für die innerbetriebliche Produktionsversorgung ist häufig ein komplexer Vorgang. Viele Unternehmensbereiche und Ansprechpartner sind beteiligt, es gibt eine Vielzahl an Anforderungen und Restriktionen und am Ende entsteht ein individueller Anforderungskatalog. Soweit so gut! Aber...
Welche Kriterien sind entscheidend für Ihre Auswahl?
Bei vielen Entscheidungen stehen nach wie vor die Investitionskosten im Vordergrund. Der Anschaffungspreis ist zwar wichtig, stellt jedoch nur einen Teil der gesamten Betriebskosten über die Nutzungsdauer dar. Auch variable Kosten, die kontinuierlich anfallen, und qualitative Einflussfaktoren sollten bei der Wahl der optimalen Transporttechnik berücksichtigt werden - insbesondere für Brownfield-Werke mit gewachsenen Strukturen!
Insbesondere für Brownfield-Werke mit gewachsenen Strukturen!
Im Folgenden stelle ich Ihnen die wichtigsten Kostenarten vor, die Sie bei der Beschaffung von innerbetrieblicher Transporttechnik berücksichtigen sollten!

Und wie diese durch den Einsatz von staplerlosen Transporttechniken beeinflusst werden können:
Die fixen Kostenarten:
- Anschaffungspreis / Flurförderzeug-Kosten: Die kosten für die Anschaffung von Flurförderzeugen und ergänzenden Betriebsmittel wie Anhänger, Wägen und sonstige Ladehilfsmittel stellen einen wesentlichen Bestandteil der Gesamt-Betriebskosten dar. Durch eine Erhöhung der Umschlagleistung wird zwar häufig eine Reduzierung der Fahrzeuganzahl erreicht, allerdings ist die anfängliche Investitionssumme nicht unbedingt geringer, aber die Gesamt-Betriebskosten über den Nutzungszeitraum sind es häufig!
- Kosten für Anlieferung, Inbetriebnahme, Schulung und Einweisung: Die Kosten variieren je nach Komplexität der Technik und der Schnittstellen-Gestaltung zum Kunden. Diese Kostenart beinhaltet vor allem Personalkosten - für Projektleitung, Programmierer oder Monteure, die zumeist mit dem Automatisierungsgrad steigen.
- Anpassung der Infrastruktur: Für die Einführung der am besten geeigneten Transporttechnik sind teilweise Veränderungen der vorhandenen Infrastruktur notwendig. Die Sanierung von Verkehrswegen, Änderungen am Layout zur Optimierung der Verkehrsflächen, passende Bereitstelltechnik oder die Umstellung auf alternative Ladungsträger-Formate sind nur einige Beispiele hierfür.
Die variablen Kostenarten:
- Personalkosten: Der demographische Wandel und damit einhergehend die Verfügbarkeit von qualifiziertem Personal ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Daher aufgepasst!
Der größte Hebel für Einsparungen durch staplerlose Transporttechnik stellt der geringere Personalbedarf dar. Passgenaue Transporttechnik und moderne Assistenzsysteme befähigen Ihre Mitarbeiter zu mehr Umschlagleistung und reduzieren gleichzeitig Störungen und Fehler. Der passende Automatisierungsgrad für Ihren individuellen Einsatzfall muss zwingend bestimmt werden!
- Unfall- und Schadenkosten: Wie messen Sie diese Kostenart? Der Fokus liegt in der Praxis häufig woanders. Aber diese Kostenart sollten Sie definitiv nicht vernachlässigen!
Ich habe es häufig erlebt, dass Materialien auf dem Weg in die Fertigung regelmäßig beschädigt wurden. Zum einen wegen fehlerhaftem Verhalten der Fahrer, aber viel häufiger wegen der Verwendung von nicht geeigneten Flurförderzeugen. Die Folge: (sehr) hohe zusätzliche Kosten!
Die Amortisationszeit für eine Neu-Beschaffung ist in den Fällen meist gering und kann durch ein schlüssiges Konzept zumeist noch optimiert werden!
- Prozesskosten: Störungen, Stau, Blockier-Effekte, Wartezeiten: Die Bedingungen für den innerbetrieblichen Materialtransport sind In einem Brownfield-Werk zumeist nicht optimal. Die Fertigung möchte jeden Zentimeter der vorhandenen Fläche für die Kernprozesse – die Herstellung Ihrer Produkte – nutzen. Die Verkehrsflächen sind daher auf das Minimum begrenzt. Verschiedene Transportmittel, verschiedene Transportkreisläufe, Mischverkehr von Mensch und Maschine - die Randbedingungen für einen reibungslosen Materialtransport sind zumeist eher herausfordernd. Die Reduzierung des Verkehrsaufkommens durch staplerlosen Materialtransport reduziert ebenfalls die unproduktiven Zeiten Ihrer Fahrer!
- Energiekosten: Weniger Fahrzeuge, geringere Fahrzeuggewichte, geringere Gesamt-Fahrstrecke, kontinuierliche Verteilung der Ladevorgänge über die Arbeitszeit – eine Reduzierung des Energiebedarfs für Ihre Flotte ist eigentlich immer möglich!
- Service-/Reparaturkosten: Ein wesentlicher Kostentreiber im Betrieb von Flurförderzeugen sind die Kosten für regelmäßige Wartung und Ersatzteile. Der Austausch von Verschleißteilen und die Reparatur von Schäden am Gerät. Diese liegen bei klassischen Gabelgeräten, insbesondere beim Gabelstapler, deutlich über den Kosten von staplerloser Transporttechnik.
Aber auch hier – der Aufwand für die Systembetreuung und den Support steigt auch hier zumeist mit dem Automatisierungsgrad.
Sie sehen - die Einflussgrößen und Wirkzusammenhänge bei der Auswahl der am besten geeigneten Transporttechnik ist ein komplexes Thema. Eine Technik nur auf Basis des Anschaffungspreises auszuwählen, wird ziemlich sicher dazu führen, dass diese nicht effektiv genug arbeitet und schon aus diesem Grund die Gesamt-Betriebskosten noch viel Raum für Verbesserung lassen! Siehe auch: 4x Gründe für zu hohe Materialflusskosten
Meine Empfehlung: Legen Sie bereits zu Beginn Ihrer Planung die Entscheidungskriterien fest auf deren Basis Sie Ihre zukünftige Transporttechnik bewerten und auswählen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie sich unter der Vielzahl möglicher Planungsvarianten für die am besten geeignete Lösung entscheiden!
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